Krisen, Katastrophen, Kriege – das Schreckgespenst von einem Ausfall der Energieversorgungssicherheit geht genauso um wie die Furcht vor weiteren Unwetterereignissen. Um für möglichst viele Szenarien aus dem Bereich der Energieversorgungssicherheit gewappnet zu sein, hat die Stadt Volkach nun den Ernstfall geprobt und einen „Blackout“ im Rathaus unter Realbedingungen simuliert.
Dafür wurde das Volkacher Rathaus komplett vom Strom genommen und die Notstromversorgung mittels eines Aggregats auf die Funktionstüchtigkeit geprüft. „Kontrollen sind überaus wichtig und werden von uns auch regelmäßig durchgeführt. Bei solchen Testläufen können wir für den Ernstfall lernen, die möglicherweise vorhandenen Schwachstellen beseitigen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen“, sagt Volkachs Erster Bürgermeister Heiko Bäuerlein.
An dieser Simulation beteiligt waren neben dem Volkacher Bauhof auch die EDV-Abteilung des Rathauses und der zuständige Sachbearbeiter Martin Müller, der sich derzeit mit allen Aspekten des Katastrophenschutzes und Krisenmanagements für den Bereich VG Volkach beschäftigt. Er erläutert, dass sich die Stadt fortlaufend auch auf andere Katastrophen wie beispielsweise Unwetterereignisse konzeptionell vorbereite. So wies er daraufhin, dass erst kürzlich in Zusammenarbeit mit der Jagdgenossenschaft Volkach ein Regenrückhaltebecken erbaut worden sei. „Ein gut eingespieltes Krisenmanagement ist ein wichtiger Eckpfeiler für die Sicherheit der Bürger von Volkach.“
Um im Ernstfall schnellstmöglich handlungsfähig zu sein, würden derzeit wichtige Checklisten und Pläne zu Papier gebracht und an alle städtischen Stellen ausgegeben, denn im Bedarfsfall sei die gute und reibungslose Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Bauhof und Feuerwehren essenziell, so Martin Müller weiter.
Erster Bürgermeister Heiko Bäuerlein nutzte die Gelegenheit des Testlaufs, um den Feuerwehren der Stadt zu danken: „Sie unterstützen hervorragend die Planungen von Verwaltung und Bauhof und leisten in Krisensituationen ehrenamtlich unbezahlbar wichtige Arbeit zum Wohle und der Sicherheit der Allgemeinheit.“
(Veröffentlicht am 12.12.2022, Text & Foto: Katja Eden)