Kommt ein Baum angeschwebt: Im November sorgt das Aufstellen des großen Weihnachtsbaums auf dem Marktplatz stets für große Aufmerksamkeit. Vier Mann unter der Ägide von Teamchef Harald Sauer sind zu Gange, wenn, wie am Montag passiert, vom Ladekran eine ca. 10 Meter hohe Rotfichte in die vorbereitete, etwa ein Meter tiefe Öffnung im Boden herabschwebt.
Millimeterarbeit ist angesagt bis der fast eine Tonne schwere Baum sicher steht. Er ist einer von 14 prächtigen Christbäumen, die Volkach in Weihnachtsstimmung versetzen werden. „Wir achten darauf, dass die Bäume aus dem jeweiligen Stadtteil kommen, in dem sie dann im Dezember stehen“, erläutert Stadtgärtner Harald Sauer. „Dazu kommen in der Innenstadt noch die Christbäume für den Oberen Markt, Marktplatz, Barockscheune und Altenstift.“
Der Bauhof sorgt auch für die Beleuchtung: „Grob über den Baum gepeilt, trägt jeder etwa 50 Lampen”, überschlägt Elektriker Gerald Füller. „Dann noch 33 Lampen pro Girlande - Volkach erstrahlt also mit der Kraft von ca. 1500 Glühbirnen!“ Hinzu kommen die Lichtschläuche an den drei großen Alu-Sternen, die der Bauhof auf dem Rathaus und den beiden Stadttoren anbringt. Das ist energiesparend, den man hat frühzeitig komplett auf LEDs umgerüstet. „Früher verbrauchte eine Lampe 25 Watt bei den Girlanden, jetzt sind es nur noch 0,7 Watt. Die Beleuchtungen an den Christbäumen haben eine 24-Volt-Schutzkleinspannung, was den Verbrauch minimiert und die Nutzung sicherer macht. Und unsere Lampen sind unzerstörbar, selbst wenn sie herunterfallen.“ Etwa zwei Tage benötigt Gerald Füller für die jährliche Überprüfung der fast 1000 Meter Lichterketten.
(Veröffentlicht am 16.11.2021, Text/ Foto: Katja Eden)