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Olympia 1972 - Kriseneinsatz in Fürstenfeldbruck

Stellvertretender Landrat Robert Finster war als junger Polizist dabei – Spannender Augenzeugenbericht in der Barockscheune am 11. April 2023

Das Museum Barockscheune feiert in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen. Aus diesem Grund hat die Leiterin, Margit Hofmann, teilweise in Kooperation mit der vhs Volkach ein sehr abwechslungsreiches, vielfältiges Jahresprogramm zusammengestellt. 

Los geht es am Dienstag, 11. April, 19 Uhr, mit dem Augenzeugenbericht des stellvertretenden Landrates Robert Finster, der das Olympia-Attentat von 1972 als junger Polizist miterlebte. Mit einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei wird der junge Robert Finster 1972 kurz vor den Olympischen Spielen nach München abgeordnet. Die Polizei soll dort bürgernah und freundlich auftreten und für ein positives Image der Bundesrepublik Deutschland sorgen. Mit dem Terroranschlag der palästinischen Gruppe „Schwarzer September“ auf das Dorf des israelischen Sportteams nehmen die „freundlichen Spiele“ ein jähes Ende. Der noch unerfahrene Polizist Robert Finster findet sich plötzlich im Einsatz am Flughafen Fürstenfeldbruck und erlebt dort unmittelbar das unfassbare Massaker.

Robert Finster berichtet in der Barockscheune, Weinstraße 7, über seine Erfahrungen vor Ort und über das Aufarbeiten der traumatischen Erlebnisse, aber auch über die Rolle von Polizei und Staat. War ein solcher Einsatz planbar? Wie angreifbar, wie erpressbar, wie ohnmächtig ist der Staat in einer derartigen Ausnahmesituation? Die Zuhörer können sich gerne mit eigenen Fragen einbringen.

Der Eintritt zu diesem außergewöhnlichen Abend ist frei; verbindliche Anmeldung bitte unter info@vhs-vo-geo.de  

 

(Veröffentlicht am 05.04.2023, Text: K.Eden/ Foto: Studio Zudem)