Sie sind hier:  

Auf der Volkacher Mainbrücke gehen die „Lichter aus“

Stadt Volkach startet mit Teilabschaltung Testphase zur Energieeinsparung und leistet einen Beitrag gegen die Lichtverschmutzung

Die Stadt Volkach hat jetzt eine Testphase zur Energieeinsparung und gegen die Lichtverschmutzung gestartet: Nach Absprache mit dem Stromversorger ÜZ Mainfranken gehen auf der Mainbrücke zwischen Volkach und Astheim auf der Astheimer Seite probehalber am Gehweg teilweise die Lichter aus. Selbstverständlich nicht komplett, sondern bis auf weiteres ist auf dieser Seite der Brücke jede 3. Leuchte abgeschaltet. Passanten und Bürger sollten sich also nicht wundern, wenn es nicht mehr ganz so hell ist. Das Lichtraumprofil und die Lichtstärke entsprechen natürlich immer noch den Vorschriften. Aus der Bevölkerung kamen immer wieder Vorschläge die – gefühlt – sehr üppige Beleuchtung etwas zu reduzieren.

„Wir haben die Vorschläge aus der Bevölkerung geprüft und wollen nun testen, wie viel Energie eingespart wird ohne selbstverständlich die Sicherheit der Passanten zu gefährden“, erläutert Volkachs Erster Bürgermeister Heiko Bäuerlein den Versuch. Wenn dieser Test zufriedenstellend und wirtschaftlich verläuft, könne auch für die Volkacher Seite eine Teilabschaltung vorgenommen werden.

Das Thema Lichtverschmutzung hat in letzter Zeit im Zusammenhang mit Tier- und Klimaschutz an Bedeutung gewonnen und daher werde im Zuge der Teilabschaltung auch überlegt, ob eine Reduzierung der Beleuchtung von Volkachs Baudenkmälern angestrebt werden könne. Die Lichtverschmutzung ist gerade auch ein Problem für Insekten, da nachtaktive Arten von Lampen angezogen und zur leichten Beute für Insektenfresser werden. Viele schwirren so lange um die Lichtquelle, bis sie sterben. Gerade auf der alten Mainbrücke mit den Mastleuchten war dieses Phänomen besonders stark.

 

 

(Veröffentlicht am Montag, 10. August 2020 / Foto: Atelier Zudem)