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Winterquartier für Igel gebaut

Thema Natur im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit des Gaibacher Hauses für Kinder

Mit vereinten Kräften bauten die Mädchen und Jungen des Gaibacher Hauses für Kinder zusammen mit Volkachs Stadtgärtner Harald Sauer ein Winterquartier für Igel. Zunächst wurde ein Weidenhäuschen als gemütlicher Unterschlupf im Kirchgarten platziert und mit Heu ausgelegt. Anschließend halfen alle eifrig zusammen: Reisig wurde geschleppt, Laub eingesammelt und alles aufeinandergeschichtet, denn „warm und trocken soll es sein“, waren sich die fleißigen Helfer einig.

Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit im Gaibacher Haus für Kinder stand in den letzten Wochen verstärkt das Thema Natur. Bilderbücher und Geschichten, Fingerspiele und Lieder begeisterten die ein- bis sechsjährigen Kinder und so hörte man im Garten des Hauses immer wieder kräftige Kinderstimmen, die das Lied „Igele, Igele, schau mal ins Spiegele“ anstimmten. In einem Quiz über die putzigen Gartenbewohner konnten die eifrigen Naturforscher ihr Wissen beweisen. Wer weiß schon, dass ein Igel bis zu 8000 Stacheln hat? Und was steht auf dem Speisezettel? Insekten, Schnecken, Spinnen, Regenwürmer, sogar Frösche und Mäuse, Igel sind also keine Vegetarier.

Schon bald wird das Nahrungsangebot jedoch deutlich knapper und, wenn die Tage und vor allem die Nächte kälter werden, machen sich die Igel auf die Suche nach einem sicheren Unterschlupf. Ab Mitte November schlummern die meisten Igel und von kurzen Unterbrechungen abgesehen, verschlafen sie die kalte Jahreszeit bis in den März oder sogar April. Die Kinder des Gaibacher Kindergartens hoffen, dass ein Igel in ihr Igelhäuschen einzieht und dort einen sicheren und bequemen Winterschlaf verbringen kann.

 

 

(Veröffentlicht am 01.10.2020 / Foto: Petra Friesl, Text: Katja Eden)