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Mehr Sicherheit für die Bürger und die Wehren: Künftig wird vollautomatisch und digital geprüft

Raiffeisenbank Volkacher Mainschleife spendet 5000 Euro für neues Prüfgerät der Feuerwehren

Die Feuerwehren der Stadt Volkach und der Stadtteile freuen sich über ein neues Prüfgerät für die gemeinsam von allen Wehren genutzte Atemschutzwerkstatt. Der Stadtrat hatte grünes Licht für die benötigte Anschaffung gegeben. Der neue Prüfstand schlägt mit etwa 24.000 Euro zu Buche, die Raiffeisenbank Volkacher Mainschleife-Wiesentheid e.G. unterstützte die Anschaffung dankenswerterweise mit einer Spende in Höhe von 5000 Euro.

„Die Anschaffung ist aus zwei Gründen wichtig: 1. kann das neue Prüfgerät nun alle bundesweit einheitlich vorgeschriebenen Prüfungen durchführen und 2. wird der Zeitaufwand der ehrenamtlichen Gerätewarte deutlich verringert“, betonte Volkachs Erster Bürgermeister Heiko Bäuerlein bei der offiziellen Übergabe des neuen Prüfstandes, mit dem ab sofort vollautomatisch und digital geprüft werden kann.

„Der Atemschutz ist die Lebensversicherung der Feuerwehrleute, denn im Brandeinsatz müssen sich die Feuerwehrmänner und - frauen vor hochgiftigen Gasen schützen. Wenige Atemzüge des toxischen Rauches sind bereits tödlich“, erläuterte der Kommandant der Volkacher Wehr Fred Mahler die besondere Bedeutung des Atemschutzequipments. Aufgrund dieser hohen Gesundheitsgefahr, gäbe es zu Recht hohe Regularien, komplexe Prüfanforderungen und entsprechend technisierte Prüfgeräte. Der neue Prüfstand ist mit einer Verwaltungssoftware, die das gesamte Atemschutzequipment digital verwaltet, ausgestattet. Per Strichcode sind alle zu prüfenden Geräte hinterlegt. Das jeweilige Prüfprotokoll wird automatisch, samt Prüffristen digital und fälschungssicher gespeichert. 

Bei den Feuerwehren der Stadt Volkach sind insgesamt 30 Pressluftatmer, 99 Masken und 63 Lungenautomaten im Einsatz. Nach jedem Einsatz, nach jeder Übung, sowie in verschiedenen Monatszyklen muss das benutzte Material gereinigt, desinfiziert und mit Hilfe des neuen Prüfstandes geprüft werden. Insgesamt ist die Instandhaltung der Atemschutztechnik komplex und zeitaufwendig. Mehrere hundert Stunden leisten die vier zuständigen Gerätewarte jedes Jahr. Der neue automatische Prüfstand nimmt künftig deutlich weniger Zeit in Anspruch und erleichtert dank der digitalen Arbeitsweise auch die Organisation, damit jeder Prüfzyklus termingerecht eingehalten wird. 

Bürgermeister Heiko Bäuerlein, Feuerwehrreferent Moritz Hornung und die Wehren von Volkach und den Stadtteilen dankten bei der Scheckübergabe herzlich dem Raiffeisenbank-Vorstand Martin Weber für die großzügige finanzielle Unterstützung.

Weber machte sich vor Ort selbst ein Bild des neuen Prüfgerätes: „Das ist wirklich gut investiertes Geld!“ resümierte er. Bürgermeister Heiko Bäuerlein bekräftigte die Anschaffung: „Es ist einerseits wichtig, dass unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte entlastet werden. Andererseits müssen die Atemschutzgeräteträger mit einem 100% funktionierendem und sicherem Material arbeiten können.“ Feuerwehrreferent Moritz Hornung ergänzte: „Es ist gut, dass wir die Atemschutzwerkstatt Stück für Stück modernisieren und auf den aktuellen Stand der Technik bringen. Letztendlich profitieren alle Bürger im Notfall von einer gut ausgerüsteten Feuerwehr.“

 

(Veröffentlicht am 19.01.2021 / Text: Katja Eden, Foto: Moritz Hornung, das Bild wurde Anfang Dezember aufgenommen, dabei wurden die damaligen Corona Richtlinien eingehalten)