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Bürgerehrung mit silberner Stadtplakette

Stadt Volkach ehrte verdiente Volkacher für deren jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement – Feierstunde im Schelfenhaus

„Anpacken und machen, wo andere erst einmal reden!“ Mit diesen lobenden Worten dankte Volkachs Erster Bürgermeister Heiko Bäuerlein fünf verdienten Volkachern, die sich seit Jahrzehnten für das Allgemeinwohl einsetzen. Es sei schöne Tradition, dass die Stadt Volkach in einem Festakt ehrenamtlich wirkende Menschen für ihren uneigennützigen Einsatz ehren und mit der silbernen Stadtplakette auszeichnen würde. „Mit dieser Ehrung soll auch ein Zeichen gesetzt werden, denn die zu Ehrenden sind beispielgebend und ich hoffe, dass dieses Engagement zahlreiche Nachahmerinnen und Nachahmer findet!“

Der Erste Bürgermeister war in seiner Laudatio davon überzeugt, dass „Bayern tatsächlich ein Ehrenamtsland ist. Tausende von Ehrenamtlichen bringen sich im gesamten sozialen Gefüge vielfältig für unsere Gemeinschaft ein. Von Feuerwehren, Blaulichtfamilie, Sportvereinen, Flüchtlingshilfe, Kirchliche oder soziale Institutionen sowie Naturschutz oder auch Kulturbereich. Deswegen möchte ich heute Abend den Geehrten meine tiefempfundene Wertschätzung und großen Dank aussprechen! Ohne Ihren Einsatz würden viele Bereiche des öffentlichen Lebens so nicht funktionieren. Sie haben sich wirklich beispielhaft für Volkach und die Stadtteile eingesetzt!“

In alphabetischer Reihenfolge wurden die Geehrten mit Urkunde, silberner Stadtplakette und Blumen ausgezeichnet:

Helmut Bauer – eines der Gesichter von Dimbach, geprägt von seinem Engagement zum Wald und der Jagd seit mehr als 45 Jahren. Seit April 1997 ist Helmut Bauer Vorsteher der Jagdgenossenschaft, seit über vier Jahrzehnten Vorsitzender der Waldkörperschaft Dimbach und übt seit 1972 in herausragender Weise das verantwortungsvolle und traditionelle Amt als Siebener (seit 2008 als Obmann) aus.

Fred Binzenhöfer aus Astheim, „ein Mann der Zahlen“, wie es der Erste Bürgermeister beschreibt. Er war und ist überaus aktiv im Astheimer Vereins- und Gemeindeleben, so als Pfarrgemeinderat, in der Kirchenverwaltung, in der Ritter´sche Stiftung sowie im Männergesangs- und im Sportverein DJK Astheim. „Sie haben hier überall Ihre Spuren hinterlassen und wir sind sehr dankbar für Ihren ungebrochenen Einsatz!“

Rainer Sauer aus Escherndorf.: „Ein stiller Held von unserer Weinperle am Altmain“, so 1. Bürgermeister Heiko Bäuerlein, der für dessen Laudatio etwas mehr Zeit benötigte, da Rainer Sauer ein überaus großes Engagement für das Gemeinwesen seit Jahrzehnten an den Tag legt. Wie der Bürgermeister schmunzelnd meinte, „fast hätten wir nicht alles auf die Urkunde gebracht.“ Rainer Sauer ist engagiert bei der Feuerwehr Escherndorf (über 40 Jahre), beim Weinbauverein Escherndorf (über 25 Jahre), in der Kirchenverwaltung Escherndorf (über 29 Jahre), beim Freundeskreis Vogelsburg (seit über zehn Jahren), im St. Antonius-Verein Escherndorf für Kindergarten und Krankenpflege e.V. (seit über 36 Jahren), als langjähriger Unterstützer der Lump-Jugend und aktiver Siebener in Escherndorf. 

Wolfgang Schmiedel aus Krautheim – ein Mann, der den der Begriff „Gemeinschaft“ lebt: So war er beispielsweise federführend beim Kauf der Feldscheune und dem Bau des Gemeinschaftshauses und des Sportplatzes. Als Mann der Tat war er Mitorganisator des „Bierfrühlingsfestes“ Krautheim, war maßgeblich an den Aktionen der Feierlichkeiten zur 1100-Jahr-Feier beteiligt, wirkte mit großem Weitblick für das kirchliche Leben im Ort und setzte sich besonders bei der Neugestaltung des Krautheimer Friedhofs ein.

Mit der silbernen Stadtplakette und Urkunde wurde ebenfalls Hermann Voit geehrt, ein „Mann des Sports“, dem er sich mit Herzblut und nicht enden wollendem Engagement verschrieben hat. Er war und ist aktiver Unterstützer des Volkacher Sportvereins VfL Volkach, war Jugendbetreuer, Erster Vorsitzender, Revisor und Finanzvorstand. Aufopfernd hatte er um den Fortbestand des Vereines gekämpft, als dieser vor einiger Zeit am Rande des Absturzes stand. Der Verein dankte es ihm mit der höchstmöglichen Auszeichnung: der Ehrenmitgliedschaft auf Lebenszeit.

Zum Abschluss des Festaktes trugen sich die Geehrten ins Goldene Buch der Stadt ein. Für den passenden musikalischen Rahmen der kurzweiligen Feierstunde sorgte das Gitarren-Duo Niklas Rauchenberger und Anja Heilig.

 

(Veröffentlicht am 15.04.2024, Text/ Foto: Katja Eden)