Die Aktion Gelbes Band wurde gestartet: Jeder, der möchte, kann kostenfrei Obst ernten. Dies gilt jedoch ausschließlich für Obstbäume, die mit einem gelben Band markiert sind. Zum Start der Aktion wurden etwa 50 städtische Obstbäume markiert. Unser Foto zeigt v.l.: Marlies Dumbsky, Städträtin der Grünen-Fraktion im Volkacher Stadtrat, Peter Kornell, Referent für Landwirtschaft, Weinbau & Forst und Volkachs 2. Bürgermeister Udo Gebert sowie hintere Reihe Harald Troll, Leiter des Volkacher Bauhofes und Harald Sauer, Stadtgärtner. Foto: Katja Eden/ Stadt Volkach
Obstbäume, die nicht abgeleert werden, Obst, das irgendwann verfault. Das soll nicht sein, daher hat die Stadt Volkach auf Antrag der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen Volkach die Aktion Gelbes Band gestartet.
Etwa 50 städtische Bäume auf dem Radweg nach Fahr und in der Naser-Allee (zwischen der Kanalbrücke bei der Hallburg und Sommerach) wurden jetzt vom 2. Bürgermeister Udo Gebert, dem Referenten für Landwirtschaft, Weinbau & Forst, Peter Kornell sowie der Grünen-Stadträtin und Winzerin Marlies Dumbsky mit gelben Bändern markiert. Das gelbe Band zeigt an, welcher Baum kostenfrei abgeerntet werden kann. Dies gilt jedoch ausschließlich für solche markierten Bäume. „Das Obst ist zu gut für die Tonne, mit dieser Aktion können nicht nur Lebensmittel gerettet, sondern auch das Bewusstsein geschärft werden, noch genießbare Lebensmittel eben nicht wegzuwerfen, sondern zu verwerten“, erläutert Stadträtin Marlies Dumbsky die Idee des gelben Bandes.
Ab sofort können Äpfel, Birnen oder Zwetschgen guten Gewissens geerntet und verarbeitet werden. Zum Start der Aktion wurden zunächst nur städtische Bäume mit dem gelben Papierband markiert. Wer jedoch Interesse an der Aktion hat und seine frei zugänglichen Obstbäume, die nicht selbst abgeerntet werden können, auch markieren möchte, der kann sich das gelbe Papierband im Volkacher Rathaus abholen. Es wird darauf hingewiesen, dass jeder auf eigene Verantwortung erntet und das Obst nur der privaten und nicht der kommerziellen Verwertung dient.
Referent Peter Kornell, der diese Aktion koordiniert, hob hervor, dass das gelbe Band aus Papier bestehe, von alleine verrotte und somit dem Umweltgedanken und dem Naturschutz Rechnung getragen werde. Durch diese Aktion finden die Früchte, die sonst an oder unter Bäumen verfaulen würden, eine sinnvolle Verwendung. Im Herbst werde man sich nochmals intensiv mit der Thematik Streuobst-Nutzung beschäftigen.