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Drohnen stören die Störche

Drohnenflüge haben negative Auswirkungen auf die Störche – Stadt Volkach appelliert an die Drohnenpiloten das Fliegen in der Nähe des Diebenturms und der Störche zu unterlassen

Sie sind wieder da: „Unsere Störche Bonnie & Clyde sind vor einiger Zeit wieder in Volkach angekommen und haben direkt begonnen das Nest herzurichten. Das freut uns natürlich sehr, gelten Störche doch als Glücksbringer“, so Volkachs Erster Bürgermeister Heiko Bäuerlein.

Seit das Paar auf dem Volkacher Diebenturm entdeckt worden ist, gehen die Blicke der Passanten in der Nähe des Turms immer wieder nach oben, zaubert das lautstarke Willkommens-Geklapper den Beobachtenden ein Lächeln ins Gesicht. „Schön, dass das Paar wieder hier in Volkach ist. Diesmal sogar etwas früher als letztes Jahr, es ist ein gutes Zeichen für Volkach“, so lautet der einstimmige Tenor.

Gar nicht schön ist jedoch, dass Bonnie & Clyde inzwischen zu Drohnen-Filmstars aufgestiegen sind. Denn Drohnenflüge haben negative Auswirkungen auf die Störche: Manche Vögel reagieren teilweise viel stärker auf Drohnen als andere Wildtiere, ergreifen die Flucht, ducken sich in den Nestern oder attackieren sogar die Drohnen. Das kann im schlimmsten Fall soweit gehen, dass die Störche das Nest komplett aufgeben – auch wenn schon Eier gelegt wurden – und Volkach auf Nimmerwiedersehen verlassen, um sich ein ruhigeres Plätzchen zu suchen. Die Untere Naturschutzbehörde teilt dazu mit, dass Drohnenflüge, die die Störche stören, als Ordnungswidrigkeit geahndet werden können.

„Daher unser dringender Appell und Bitte an alle Drohnenpiloten: Lassen Sie die Störche in Ruhe, verzichten Sie auf Drohnenflüge in der Nähe des Nestes. Die Vögel benötigen Ruhe, ein Flug direkt übers Nest oder auch nur in einiger Entfernung stresst die Tiere sehr. Teilweise so sehr, dass sie das Nest und ihren Nachwuchs aufgeben. Und das möchte sicherlich niemand!“, so Volkachs Stadtoberhaupt, der sich gleichzeitig für das Verständnis der Drohnenpiloten bedankt und zusagt, dass die Stadt Volkach wie auch im letzten Jahr über den Fortschritt auf dem Diebenturm informieren wird.    

 

(Veröffentlicht am 27.03.2025, Text: Katja Eden, Foto: Heiko Bäuerlein)